Tanz
Tanzen ist für mich Ausdruck von Lebenslust, Gemeinschaftserlebnis, manchmal auch Sport, auf jeden Fall Freude an der Musik und der Bewegung.
Kreistanz tut gut
Seit etlichen Jahren gehöre ich zwei Gruppen an, die internationale Folklore tanzen (israelische, bulgarische, griechische, serbische, russische Volkstänze), gemischt mit meditativen Tänzen und fröhlichen Mixern. Da die Tänze überwiegend im Kreis getanzt werden, kann jeder mitmachen - ideal für Menschen, die keinen oder einen tanzunwilligen Partner haben. Im Vordergrund steht der Spaß an der Sache, es wird viel gelacht. Wenn eine Schrittfolge nicht auf Anhieb klappt, ist das nicht schlimm, und auf Perfektion kommt es nicht an. Es gibt keine Aufführungen, wir tanzen "nur" für uns.
Lernen und Weitergeben
2010 habe ich das erste Mal ein Seminar mit Kyriakos und Thomas Chamalidis besucht und war sofort begeistert vom griechischen Tanz und von den beiden Tanzlehrern. Bei Thomas absolvierte ich später den Ausbildungslehrgang "Griechische Volkstänze, griechische Trauertänze, griechische meditative Tänze für Fortgeschrittene". Hiervon habe ich sehr profitiert - in Bezug auf mein Repertoire, den Tanzstil und allgemeine Kenntnisse, aber auch im Bereich der Didaktik.
Als Nachfolgerin meiner Mutter leite ich eine eigene Gruppe, die zum Sportverein Birkenhard gehört und sich ca. alle zwei Wochen im Heggelinhaus in Warthausen trifft.
Seit 2022 biete ich zusammen mit Hanna Pissarczyk im Rahmen des Forums Frauen (BEFG) eine Frauenfreizeit an, die einfache Kreistänze mit geistlichen Impulsen verbindet und auf die Adventszeit einstimmt: Tanz und Andacht.
Der Tanz hat vielfältige heilsame Wirkungen - er lockert und entspannt, bringt ins Gleichgewicht, führt in die Gemeinschaft, zu mir hin und gleichzeitig weg von mir selbst, er ist eine ganzheitliche Übung, die Körper und Seele wohltut. Es ist wunderbar, dies mit anderen Menschen gemeinsam zu erleben, und ich freue mich über jede Gelegenheit, Tänze anbieten zu können - beim traditionellen Adventstanzen in meiner Gemeinde, in Workshops bei Frauentagen oder Freizeiten, beim Weltgebetstag oder bei anderen Veranstaltungen.
Immer weiter tanzen
Um mein Repertoire zu erweitern und mich methodisch und didaktisch weiterzubilden, habe ich von 2014 bis 2016 an der Tanzleiterausbildung der Landesarbeitsgemeinschaft Tanz teilgenommen. Hier werden wertvolle Grundkenntnisse und Fertigkeiten vermittelt - oft eine Herausforderung und immer ein Gewinn!
In zahlreichen Tanzseminaren habe ich u. A. bei Jorgos Lazarou, Nektarios Kostakis, Barbara Möri, Christine Anijs-Rupprecht, Gergana Panova, Michel Hepp, Alan Davies und Siegfried Macht viel gelernt.
Von 2022 bis 2024 habe ich an Laura Shannons "Ausbildung Frauentänze" teilgenommen.
Mitglied in der LAG Tanz.
Mitglied in der Christlichen Arbeitsgemeinschaft Tanz in Liturgie und Spiritualität e.V.
LOB DES TANZES
Ich lobe den Tanz,
denn er befreit den Menschen
von der Schwere der Dinge,
bindet den Vereinzelten zu Gemeinschaft.
Ich lobe den Tanz,
der alles fordert und fördert:
Gesundheit und klaren Geist
und eine beschwingte Seele.
Tanz ist Verwandlung
des Raumes, der Zeit, des Menschen,
der dauernd in Gefahr ist zu zerfallen,
ganz Hirn, Wille oder Gefühl zu werden.
Der Tanz dagegen fordert
den ganzen Menschen,
der in seiner Mitte verankert ist,
der nicht besessen ist
von der Begehrlichkeit nach Menschen und Dingen
und von der Dämonie
der Verlassenheit im eigenen Ich.
Der Tanz fordert
den befreiten, den schwingenden Menschen
im Gleichgewicht aller Kräfte.
Ich lobe den Tanz.
O Mensch, lerne tanzen,
sonst wissen die Engel
im Himmel mit dir nichts anzufangen.
Augustinus zugeschrieben