Denn Rhya ist eine Windweberin. In ihr schlummert die Macht, die Kräfte von Luft und Wind zu entfesseln – doch sie ist ungeübt und überfordert. Am Hof von Dyved, mitten in einem gefährlichen politischen Gefüge, muss sie lernen, ihre Gabe zu kontrollieren, ihre Rolle zu finden – und ihre Gefühle für Penn zu zügeln. Zwischen den beiden besteht eine starke Verbindung, aber Penn bleibt verschlossen, und Rhya spürt, dass er ihr viel verschweigt.
Währenddessen bedrohen das Reich Efnysien und seine Verbündeten zunehmend die Nordlande. Der bevorstehende Krieg rückt näher – jede Gabe, jedes Schwert, jede Person wird im Kampf gebraucht.
Der Roman wird in der Ich-Perspektive im Präsens erzählt, was die Handlung intensiv und unmittelbar wirken lässt. Man begleitet Rhya hautnah durch eine fremde, detailreich beschriebene Fantasywelt voller Magie, Intrigen und Gefühle. Humorvolle Dialoge, dramatische Ereignisse, viel Herzklopfen und ein Hauch Erotik sorgen für guten Lesefluss.
Gelegentlich fiel es mir schwer, das Verhalten der Figuren – besonders Rhyas – ganz nachzuvollziehen, und die Entwicklung der Geschichte war stellenweise für meinen Geschmack zu düster. Trotzdem hat mich The Wind Weaver mitgerissen: ein fesselnder Romantasy-Auftakt mit starker Atmosphäre und viel Potenzial für die Fortsetzung.
Julie Johnson: The Wind Weaver. Sturmverführt
Erschienen am 2.5.2025 bei Ullstein. Bildrechte: Ullstein