In dieser Geschichte begegnen sich zwei unperfekte Menschen, beide mit emotionalem Gepäck, die lernen müssen, über ihren Schatten zu springen. Das fand ich gelungen. Die Liebe zum Kochen wird stimmungsvoll eingefangen, und beide Protagonisten durchlaufen eine nachvollziehbare Entwicklung, bis sie sich schließlich aufeinander einlassen können.
Einzelne Aspekte der Handlung haben mich jedoch weniger überzeugt – manches wirkte für meinen Geschmack etwas überzeichnet. Vor allem auf ausführlich geschilderte Intimitäten hätte ich in dieser ansonsten leichten, unterhaltsamen Sommerlektüre gut verzichten können. Auch die Verwendung von they/them als Pronomen für eine diverse Nebenfigur hat mich etwas aus dem Lesefluss gebracht – ein kleiner Punkt, aber er fiel mir auf.
Obwohl The Slowest Burn kein spezielles Highlight für mich war, habe ich den Roman mit Vergnügen gelesen – er ist einfühlsam, stellenweise humorvoll, und die Charaktere sind liebenswert.
Sarah Chamberlain: The Slowest Burn
Erschienen am 21,5,2025 bei Penguin. Bildrechte: Penguin