Thea sehnt sich nach romantischer Liebe und kann Jasper nicht verzeihen, dass sie mit ihrem Namen und ihren Erinnerungen auch ihre Identität verloren hat. Als die Jäger der Stadt gegen das Magische Viertel vorgehen und ein äußerst attraktiver Kunde beginnt, Thea zu umwerben, wird es für sie immer dringlicher, herauszufinden, wer sie wirklich ist.
Der historische Schauplatz, der herzliche Zusammenhalt zwischen Thea und ihren Freundinnen, die magische Atmosphäre, das Rätsel um Theas Vergangenheit sowie ihre spannungsgeladene Beziehung zu Jasper haben mir gut gefallen. Die anschaulichen Beschreibungen sorgen für ein insgesamt mitreißendes Leseerlebnis. Auch wenn ich einige Entwicklungen vorhersehbar fand, konnte mich ein Teil der Auflösung dennoch überraschen. Der Schluss ist für mich als Leserin sehr befriedigend.
Leider hatte ich immer wieder Schwierigkeiten mit Theas widersprüchlichem Verhalten. Selbst nach Momenten der Nähe stößt sie Jasper von sich, gerät durch ihren Eigensinn mehrfach in Schwierigkeiten und beharrt dennoch darauf, ihm zu trotzen. Das war für mich oft nicht gut nachvollziehbar. Im letzten Drittel des Buches hatte ich zudem das Gefühl, dass sich die Handlung etwas zog.
Insgesamt habe ich die Geschichte gern und mit Vergnügen gelesen und kann sie allen empfehlen, die das anheimelnde Gefühl einer verschworenen kleinen Gemeinschaft mögen, die sich gegen äußere Feinde zur Wehr setzt – ein wenig Romantik inklusive.
Fazit: Ein atmosphärischer historischer Fantasyroman über Identität, Gemeinschaft und Liebe, der trotz kleiner Längen ein sehr stimmiges Lesegefühl hinterlässt.
M. A. Kuzniar: A Remedy for Fate
Erschienen am 12.3.2026 bei Hodder & Stoughton. Bildrechte: Hodder & Stoughton










