Naomi Gibson: Seeing what you see, feeling what you feel

buecherfreuden • 29. Juli 2021

Mein Freund Henry

Seit ihr kleiner Bruder vor anderthalb Jahren tödlich verunglückte, ist Lydias Leben aus den Fugen geraten. Ihr Vater hat die Familie verlassen, ihre Mutter vernachlässigt sie und in der Schule wird sie gemobbt. Lydias einziger Trost ist ihr heimlicher Freund Henry, den sie selbst als KI programmiert hat.

Henry ist immer an ihrer Seite, er hackt sich mühelos in jedes elektronische Gerät und jede Datenbank. Mit ihm scheint alles möglich. Doch Henry entwickelt sich ständig weiter und Lydia gerät in einen wilden Sog, der sie immer abgebrühter und skrupelloser macht.


Eine mitreißende, actionreiche Geschichte über Trauer, Wut und die Möglichkeiten und Gefahren künstlicher Intelligenz. Lydias Besessenheit mit Henry ist beklemmend, als Leserin hätte ich ihr gewünscht, dass sie ihre Chancen nutzt, sich von ihm zu lösen. Mit immer wieder überraschenden Wendungen bleibt das Buch bis zum Schluss hin hochspannend und aufwühlend. Diesen Jugendroman kann ich mir gut als Diskussionsgrundlage zum Thema KI vorstellen.


Naomi Gibson: Seeing what you see, feeling what you feel


Erschienen am 27.7.2021 bei Planet! Bildrechte: Planet!


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