Die Geschichte spielt in den 1920er Jahren in Schottland und schildert ein Universitätsumfeld, in dem es einer nicht-magischen Frau aus einfachen Verhältnissen nicht leicht gemacht wird. Diesen Aspekt hat die Autorin aus meiner Sicht gut und interessant herausgearbeitet. Auch die Umstände, die Katherine und Ethan zur Ehe zwingen, werden schlüssig dargelegt. Der Ton des Buches ist flott und eher umgangssprachlich, der Schwerpunkt liegt auf der Beziehung der beiden Hauptfiguren, inklusive starker erotischer Schwingungen und entsprechender Situationen.
Leider konnte mich das Buch nach dem ersten Drittel nicht mehr wirklich fesseln. Ich mochte die starrköpfige, unvernünftige Heldin nicht besonders und hatte trotz der wechselnden Perspektive nicht das Gefühl, dem Helden nahe zu kommen. Vieles erschien mir überzogen oder unlogisch, an manchen Stellen gab es Längen, während andere, aus meiner Sicht wichtige Situationen, nur kurz abgehandelt wurden. Obwohl dieser erste Band in sich geschlossen ist – was ich positiv finde – bleiben am Schluss einige lose Enden.
Fazit: Unterhaltsam für Fans von prickelnder Romantasy, die die Dynamik zwischen widersprüchlichen Charakteren mögen, aber insgesamt fehlt der Geschichte für mich der letzte Schliff, um rund und überzeugend zu wirken.
Penny Juniper: Bite the Bride. Darkthorn Archives 1
Erschienen am 18.11.2025 bei Cove (Carlsen). Bildrechte: Cove










