Bei ihren Nachforschungen stoßen die Privatdetektive nicht nur auf weitere vermisste Männer, sondern werden auch mit Angriffen durch die Medien und persönlichen Bedrohungen konfrontiert. Während Strike jeden günstigen Moment vermasselt, Robin seine Liebe zu gestehen, wird die Beziehung zwischen Robin und ihrem Freund Ryan immer enger und verbindlicher.
Ich habe mich sehr auf die Fortsetzung der Strike/Ellacott-Reihe gefreut, fand diesen Band aber weniger gelungen. Der Kriminalfall ist kompliziert und ufert völlig aus mit immer neuen Verbindungen und Personen, sodass ich oft den Faden verloren habe. Wirklich auf die Nerven gegangen ist mir aber die Unfähigkeit der beiden Ermittler, offen und ehrlich miteinander zu reden. So wird Strikes Geständnis fast künstlich weiter und weiter hinausgezögert, während Robin immer tiefer in eine Beziehung rutscht, in der sie nicht aufrichtig sein kann – das ist für mich als Leserin ärgerlich.
Der Kriminalroman hat 1248 Seiten, und obwohl es mir Spaß gemacht hat, die Detektei wieder beim Ermitteln zu erleben und zu sehen, wie sich das Team verändert, war ich froh, als ich die letzte Seite (mit einem unbefriedigenden Schluss) erreicht hatte. Ich werde der Serie sicher treu bleiben, weil ich Rowlings Schreibstil und die von ihr erschaffenen Charaktere mag, hoffe aber sehr auf eine befriedigendere Fortsetzung.
Fazit: Ein überlanger Fall mit spannenden Ansätzen, der an zu vielen Nebensträngen und unausgesprochenen Gefühlen krankt.
Robert Galbraith: Der Tote mit dem Silberzeichen. Die Cormoran-Strike-Reihe (Band 8)
Erschienen am 19.11.2025 bei Blanvalet. Bildrechte: Blanvalet










